2500 gestohlene Velos geben 78 Tage Arbeit

Jedes Jahr werden im Kanton Luzern rund 2500 Velos als gestohlen gemeldet. Das gibt der Polizei jede Menge Arbeit: «Das Bearbeiten eines Velodiebstahls beansprucht gut 15 Minuten», erklärt Josef Achermann, Chef des Polizeipostens Sursee, in der Ausgabe vom 15. April der «Surseer Woche». Bei 2500 gestohlenen Velos sind dies im Jahr immerhin 625 Stunden oder 78 Arbeitstage zu acht Stunden, rechnet Redaktor Christian Berner. Was mit den gestohlenen Drahteseln geschieht, schildert er so: «Von der Surseer Polizei eingesammelte Velos lagern vier Wochen lang in einer Garage. Rund 50 Prozent davon werden in dieser Zeitspanne nicht abgeholt. Diese bringt die Abteilung Fahrzeugfahndung der Luzerner Polizei für ein weiteres halbes Jahr in eine Lagerhalle nach Luzern. Gute Zweiräder, die auch in dieser Zeitspanne nicht an ihre Besitzer zurückgehen, verkauft die Polizei an den kantonalen Velohändlerverband. Der Erlös fliesst in die Staatskasse. Andere wiederum landen auf dem Alteisen oder werden repariert und in Drittweltländer geschickt.»

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1 Kommentar

Wieso werden diese Velos nicht im Werkunterricht von Schülern instand gestellt und gewartet? Wieviele Velos fristen ein trauriges Dasein im Keller, weil die Leute nicht wissen wie man einen Schlauch flickt, eine Bremse nachstellt oder gar den Sattel bequem einstellt.
Lieber wird in Hallenbäder, Turn- oder Eishallen investiert. Das Stadt-St. Galler Schulamt leistet sich sogar einen Eislaufpädagogen.
Velofahrende Kinder sieht man aber kaum, dafür berstendvolle Busse mit Schülern wegen kaum mehr als 1 km Schulweg.
Dafür muss bei uns der Bund, also auch Luzerner, mittels Velosuperbauten im Aggloprogramm einspringen, damit der durch jahrzehntelange einseitige Verkehrsförderung verbleibende Rest an nur noch ideologische extremistischen Velofahrern noch am Leben erhalten bleibt.

http://wp.me/pXOXv-NH

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