Sein täglich‘ Brot zu er-fahren ist ein harter Job

Velokurier Stefan Fröhlich auf der Quaibrücke in Zürich. (Bild: NZZ / Christian Beutler)

«12 Uhr, Veloblitz-Zentrale. Erschöpft lasse ich mich auf das Sofa fallen und studiere meine Abrechnung. Insgesamt habe ich heute morgen etwas über 250 Franken eingefahren, wovon 41 Prozent an mich fallen und der Rest an den Veloblitz geht. Das entspricht einem Stundenlohn von rund 20 Franken – kein schlechter Verdienst in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten.» Mit diesem Satz beschliesst Andrea Kucera, ehemalige Volontärin auf der NZZ-Redaktion, in der Ausgabe vom 6. April 2010 den harten Alltag, mit dem sie von Zeit zu Zeit als Velokurierin beim Veloblitz in Zürich ihr täglich Brot er-fährt. Mal pedalt sie 30 zu Sezierzwecken georderterte Schweinsaugen für angehende Damen und Herren Doktoren zum Bahnhof, mal 20 Kilo Gerichtsakten von einer Anwaltskanzlei zur nächsten: Kurzweilig ist die Sache allemal, aber ganz schön streng. Lokalpatriotisches P.S.: Den ersten Velokurier hierzulande gabs in der Innerschweiz. Er wurde 1989 in Luzern gegründet.

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