Jetzt bezahlt der Velofahrer gerne in Dollars

Ein Anblick, der des Velofahrers Herz erfreut.

Für den auf edle Qualität bedachten Velofahrer hat die Währungskrise durchaus ihr Gutes: Es war noch nie günstiger, edles Zubehör für sein Zweirad ennet dem grossen Teich zu ordern. Also sassen er und sein Sohn unlängst an einem Mittwochabend vor dem Computer, klickten sich durch die verführerischen Seiten von aspirevelotech.com und füllten ihren virtuellen Einkaufskorb mit allerlei schönen Dingen: Eine Thomson-Sattelstütze und ein Chris King-Steuersatz für den Nachwuchs-Fahrer, eine Chris King-Nabe und ein Phil-Wood-Tretlager für den Velofahrer. Die hintere Chris King wird zu einem späteren Zeitpunkt importiert werden, denn gar so dick ist das Velokässeli der Familie derzeit trotz Dollarschwäche doch nicht.

Vier Tage später schon brachte der Fedex-Lieferwagen das Gewünschte ins Haus. Sehr schön. Wirklich. Und günstig. Zum Vergleich: Für die Chris King-Vorderradnabe waren 169 Dollar zu überweisen, was bei einem Kurs von 76 Rappen 128 Franken entspricht. Velo plus hat den Preis für ein Chris King-Laufrad vorne  unlängst von 329 auf 249 Franken gesenkt. Bei Chainreactioncycles waren für die Nabe allein diese Woche 170 Euro hinzublättern. Bei den anderen Artikeln ist der Preisunterschied ähnlich. Oder war. Denn bekanntlich hat der Dollar heute wieder zugelegt.

Der Anblick macht Freude. Mir jedenfalls. Die Anbieter hierzulande bitte ich höflichst um Verzeihung. Ein anderes Mal gerne wieder. Wie ja eigentlich immer.

Und hier noch das Ganze im Detail.
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