Luzern sattelt auf Publibike um

Schön und robust: Die Publibikes an der Verleihstation Luzern zwischen KKL und Bahnhof.

Das Postauto fährt jetzt auch Velo. In Luzern hat die «gelbe Klasse» (Postauto-Eigenwerbung) am 16. August die schweizweit erste Publibike-Veloverleihstation in Betrieb genommen, gemeinsam mit den SBB dem Velovermieter Rent a Bike. In Luzern testen vorerst Freiwillige aus der Region die erste Station, die zentral zwischen dem Bahnhof und dem KKL liegt. Der Versuchsbetrieb dauert sechs Wochen.

Sich in den Sattel eines Publibikes zu schwingen ist einfach und günstig. Mit den Worten der Macher: «Auf www.publibike.ch können sich Kundinnen und Kunden einfach registrieren und melden sich am Terminal der Station bequem mit ihrer PubliBike-Karte an. (…) Unterwegs kann das Fahrrad abgestellt und mit einem Rahmenschloss gesichert werden. Bei der Rückgabe schieben die Nutzerinnen und Nutzer die Velos wieder in die Halterung zurück. Für Abonnenten ist die erste halbe Stunde Miete eines normalen Velos gratis, danach kostet die Stunde 2 Franken. Bei E-Bikes beträgt die Stundenmiete nach der ersten halben Stunde 4 Franken. Nicht registrierte Nutzerinnen und Nutzer bezahlen die Gebühr direkt an der Station mit ihrer Kreditkarte am Terminal. Für diese Spontannutzer beträgt der Stundentarif 3 Franken für Velos bzw. 6 Franken für E-Bikes bei einer Mindestmietdauer von zwei Stunden.

Lieferant der Publibike-Velos ist «Simpel»-Gründer und Inhaber Philip Douglas aus Maschwanden, der das Geschäft mit Leihvelos über die unlängst gegründete Velobility AG betreibt. Das Publibike ist ein sog. Paper-Bicycle, ein Wurf des englischen Designers und Velobauers Nick Lobnitz. Publibike schreibt dazu in einer Medienmitteilung: «Die robusten Velos und E-Bikes wurden speziell für den öffentlichen Bereich konzipiert und bieten einen hohen Schutz vor Vandalismus. Dank der verstellbaren Sattelhöhe sind sie einfach auf alle Körpergrössen anpassbar. Die stufenlose Nabenschaltung bietet pures Fahrvergnügen. Die Aktentasche oder Einkäufe finden problemlos Platz im Warenkorb. Ein Rahmenschloss sorgt für Diebstahlsicherung während des Zwischenstopps.»

Angeblich verschwinden die Nextbike-Mietvelos nach und nach aus dem Luzerner Stadtbild. Der Velofahrer weint ihnen zumindest in optischer Hinsicht keine Träne nach. Eine Augenweide sind die Dinger nun wirklich nicht. Hinter Nextbike steht in der Schweiz ebenfalls die Firma Rent a Bike.

Medienmitteilung von Publibike vom 16. August 2011 hier herunterladen.

Vorerst stehen sechs gewöhnliche und zwei Elektrovelos zur Verfügung. Sie können mit einer Abokarte oder - ohne Abo - per Kreditkarte ausgeliehen werden.

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