Ein (Velo-)Dach überm Kopf

Der Velofahrer hats noch nie ausprobiert, findet die Sache aber eine tolle und widmet ihr deshalb hier einen Eintrag sowie fürderhin einen Link an prominenter Stelle auf diesem Blog: Rechts oben gleich unterm Bild.

Diese Sache ist das «Velodach» und dieses, Zitat, nichts anderes als eine Liste von Menschen, die Veloreisende gratis bei sich übernachten lassen und dieses Recht umgekehrt selbst wahrnehmen dürfen. Darauf hingewiesen hat den Velofahrer der Velo-Dachdecker, Richard «Hardi» Wehrli aus Ennenda im Glarnerischen, gemäss Selbstbeschreibung Lehrer, Theaterpädagoge, Kulturmanager und Regisseur, ferner verheiratet mit Gabriela, Vater von Runa (1998) und Lionel (2002), autofreier GA- und Mobility-Nutzer (ich auch), Liegeradler (ich leider nicht mehr) und Tandemist (Versuch abgebrochen) sowie begeisterter Veloreisender (was wiederum auf mich ebenfalls zutrifft).

Zehn Franken sind nicht viel

Wer sich beim Velodach anmeldet, wird mit seinen Angaben in einem jährlich erscheinenden Heft aufgeführt. Das Heft dient gleichzeitig als «Ausweis» für die Mitgliedschaft. Die Mitgliedschaft kostet zehn Franken pro Jahr. Ab September ist das laufende Jahr gratis. Jedes Jahr erscheint ein aktualisiertes Heft, in dem Namen, Kontaktmöglichkeiten und nähere Angaben zur Übernachtungsgelegenheit (Anzahl Schlafplätze, Entfernung zum Bahnhof, Kinderfreundlichkeit usw.) aufgeführt sind. Die Adressen sind nach Postleitzahlen geordnet und in einer Übersichtskarte dargestellt.
Auf Hardis Seite sind jede Menge spannender Links zu finden und ausserdem Angaben dazu, wie sich auch im Ausland auf dieselbe, einfache Weise ein Dach überm Kopf finden lässt, wenn Mann oder Frau pedalierend unterwegs ist und nicht grad die Zeltausrüstung mitschleppen will. (Wobei, in Klammern, ein Velodach kann auch der Rasen im Garten sein.)

Der Velofahrer meldet sich hiermit an. Ist gespannt darauf, wie sich die Sache entwickelt. Und surft nun noch ein bisschen rum, um herauszufinden, wie es sich velodach-mässig im Staate Dänemark verhält, wohin er sich nächsten Sommer mit Frau und (möglicherweise) der einen Tochter begeben will.

Guet Nacht!

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