Selbst gebaut rollt doppelt leicht

Die Räder sind zusammengebaut, jetzt müssen sie noch - mit viel Geduld - zentriert werden.

Es gibt Könner, die speichen ein Laufrad in acht Minuten ein. Ruedi Frei ist so einer. Wer ihm über die Schultern schaut, wenn er am Zentrierständer sitzt, dem wird leicht schwindlich, so flinkt rollts ihm von der Hand. Bei Ruedi einen Laufrad-Kurs zu besuchen, ist deshalb handwerklich wie erlebnisbezogen ein Gewinn. Der Velofahrer hat so einen am Samstag gemacht, als er bei Velo plus in Emmenbrücke einen der stets ausgebuchten Workshops von Ruedi frei besuchte und dabei sein erstes eigenes Laufrad baute.

Fazit: So knifflig, wie man meinen könnte, ist der Radbau selbst nicht. Die Sache macht sogar ordentlich Spass. Ruedi zeigt – nach ein bisschen Theorie, Znünikafi und Nussgipfel, die wichtigsten Handgriffe. Schon schwieriger wirds, wenn es ans Ausmitten und Zentrieren geht. Damit kann der Ungeübte Stunden verbringen. Denn ein falsch korrigierter Höhenschlag hat allzuleicht einen neuen Seitenschlag zur Folge, den man doch schon behohen zu haben glaubte. Und umgekehrt. Mein Vorschlag deshalb an den Kursanbieter Velo plus: Ein Workshop mal nur dazu, wie man ein Rad zentriert, würde schon einen ganzen Tag füllen und zweifellos ebenso gerne gebucht. Ein Rad baut unsereins nicht alle Tage, zu zentrieren gibts bei fünf radfahrenden Familienmitgliedern aber allemal wieder ein Rad.

Mehr zu Ruedi Frei gibts hier auf dessen Website.

Das Kursprogramm von Velo plus ist hier aufgelistet. Die Radbaukurse sind jeweils umgehend ausgebucht.

Das Ausgangsmaterial: Felge, Speichen, Nippel.
Mit Profi Ruedi Frei wird die Radbaukunst zum erlernbaren Handwerk.
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