Un soffio di primavera auf dem Velo

Die Piazza von Cannobio - fast menschenleer um diese Jahreszeit.
Cappuccino mit Aussicht in Cannobio.

Das Skifahren hat der Velofahrer, ein bisschen wenigstens, verlernt und die Fasnacht lässt ihn einigermassen kühl. Also hat er sich heute dorthin begeben, wo es um diese Jahreszeit häufig sonniger und wärmer ist: Ins Tessin. Ein Generalabonnement der Schweizerischen Bundesbahnen und einVelopass machen solche Reislein möglich, ohne lange Planerei und finanzielles Werweissen. Um halb sieben heute also in den Zug gestiegen, drei Grad minus zeigt das Thermometer, um viertel nach neun in Locarno das Velo aus dem Abteil gehievt bei strahlendem Sonnenschein und zehn Grad plus: Herrlich!
Un soffio di primavera auf dem Velo – ein Hauch von Frühling! Das Fährtchen führte, ganz beschaulich und ohne jegliche Anstrengung, dem See entlang südwestwärts, der Verkehr lässt sich um diese Jahreszeit gerade aushalten, nach Ascona erst, Brissago dann und wenige Kilometer ennet der Grenze bis Cannobio, einem hübschen Städtchen am piemontesischen Ufer des Lago Maggiore, wo der Cappuccino im Café an der Sonne meraviglioso schmeckt. Auf dem gleichen Weg, gut 20 Kilometer,  bin ich sodann zurückpedalt, an auffällig vielen Baustellen vorbei, doch die hübschen, millionteuren Anwesen am steilen Ufer wollen in Schuss gebracht sein, bevor die Saison losgeht.
Eine Viertelstunde vor vier Uhr fuhr der direkte Zug bis Luzern wieder ab, um halb acht stelle ich das Velo zuhause in den Schopf – um eine Erlebnis und viel getanktes Vitamin D reicher.

Blick auf Ascona.

 

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