Der Frühling ruft, ich pedale an

Im Anstieg zum Michaelskreuz, Blick zurück ins Rontal.

Tage wie den heutigen sollte man nicht verstreichen lassen, ohne ein paar Kilometerchen abzustrampeln. Der Velofahrer hat sich folgerichtig frühmorgens (relativ frühmorgens, acht war glaub schon eine Weile vorbei) in den Sattel geschwungen und ist unter stahlblauem Himmel ostwärts geradelt: Ballwil – Gibelflüh – Schweissmatt (genau, hier wollte der Bund in den Siebzigern mal ein Kernkraftwerk bauen) – Root und von hier 400 Meter käch obsi zum Michaelskreuz. Hier lud (und lädt fürderhin) ein freundliches Gasthaus gleichen Namens zum Rasten ein, auf der besonnten Terasse war mehr als ein Tisch noch frei, der Kellner überaus freundlich und Kaffee und Nussgipfel deshalb minutenschnell aufgetragen.

Himmelwärts, am Horizont der Pilatus.

Stilles Verweilen in der Piuskirche

Die Piuskirche in Meggen. Ein wunderbarer Raum.

Runter dann nach Udligenswil, die Abzweigung nach Küssnacht genommen und bei der Sägerei Schilliger rechts waldwärts abgebogen. Es folgten einige wunderschöne Kilometer durch Feld und Wald, bis Meggen in Sicht kam und es schliesslich bei Tschädigen rassig vierwaldstätterseewärts runterging. Ausgangs Dorf ist ein Halt in der Piuskirche unbedingt zu empfehlen. Die Wände des fensterlosen Raums bestehen aus insgesamt 888 Platten des griechischen Marmors Dionysos, die zwischen Stahlstützen eingehängt sind. Je nach Lichtverhältnissen draussen und Tageszeit schwankt die Stimmung – und sie ist in jedem Fall wunderbar.
Von Meggen bis Luzern sind es wenige Pedalumdrehungen und von hier zurück nach Hofdere der Weg schon tausend Mal unter die Räder genommen. Schön ist er jedesmal. Um die Mittagszeit ist die Runde vollendet, gut 50 Kilomter weist der Zähler mehr auf.

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