Ein blogVault-Velo unterm Weihnachtsbaum

Ein Radl der Marke blogVault ist mir noch nicht untergekommen; für das digitale Vorankommen ist BlogVault aber seit ein paar Wochen für den Velofahrer eine sichere Wahl. Eine vorweihnächtliche Bescherung war die Er-Fahrung mit blogVault gewissermassen, für welche an dieser Stelle nicht genug Maillots jaunes verliehen können und gedankt werden muss.
Alles klar? Nein? Von Anfang an also. Ende November war mein bei Genotec gehosteter WordPress-Blog definitiv so langsam geworden, dass ein Umzug nicht mehr aufzuschieben war. Green, seit Sommer neue Eigentümerin von Genotec, versprach mir schnellere Server, Mehrkosten entstünden nicht. Nun hat es so ein Hosterwechsel freilich in sich und der Velofahrer einen Heidenrespekt vor Datenbanken und dergleichen. Da bleibt beim Umziehen gerne irgend ein Bit auf der Strecke, sodass am Ende alle Mühe umsonst zu sein scheint. Angesichts dieses Umstands kam der Hinweis in Sergejs Newsletter gerade recht: WordPress-Backup und WordPress umziehen leicht gemacht, hilf dir selbst, so hilft dir blogVault, jetzt 60 Tage lang gratis testen. So ungefähr.

Eine digitale Velotour bis Indien

Der Velofahrer packte also für die digitale Velotour, sicherte sich in der blogVault-Höhle (*) ein Plätzchen und liess den Dingen ihren Lauf. Will heissen: Er wollte ihnen ihren Lauf lassen. Die Dinge wollten aber nicht, und hier nun kommt der blogVault-Bär ins Spiel. blogVault ist ein deutscher Anbieter, der WordPress Websites einfach und automatisch sichert, einfache Wiederherstellung ermöglicht sowie den bequemen Umzug eines Blogs. Es genügt, die Daten für den FTP-Zugang sowie der neuen Datenbank einzutragen – der Rest läuft von alleine. Die Änderungen in der config.php-Datei, dem Herzstück jedes WordPress-Blogs, geschehen, für unsereins unerklärlich, wie von Zauberhand.

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Das blogVault-Backend des Accounts von www.velofahrer.ch

In der Regel. Bei mir freilich sträubte sich der Green-Server gegen meine Ankunft, sodass blogVault im Verlauf der folgenden zwei Wochen seinen Kundendienst umfassend an mir austesten konnte. Vorab: Zu meiner vollsten Zufriedenheit. Nachdem sich der Velofahrer schon vor Umzugsbeginn erkundigt hatte, wie die Zügelei denn ginge, hatte sich Amos Struck von blogVault postwendend gemeldet: «Wir helfen Ihnen sehr gerne dabei, Ihre Webseite umzuziehen. Akshat, der Gründer von blogVault, hilft sehr gerne beim Umzug, sprechen Sie einfach mich an oder Akshat im Chat oder per E-Mail.» Das war im November. (Nebenbei: Akshat lebt in Indien, er hat blogVault entwickelt, Amos baut das Geschäft inzwischen von Bonn aus in Deutschland auf.)

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Den Blog mit Hilfe von blogVault umziehen? Einfach dieses Formular ausfüllen – fertig.

Auf diese freundliche Weise ging es sodann weiter. Als die Zicken mit dem Green-Server begannen, meldete sich Amos auf eine Mail meinerseits mit diesen freundlichen Worten: «Hallo Dominik, schaue ich mir in Ruhe an und melde mich dann heute Abend. Ist das OK für dich?» – Aber gewiss doch. Stunden später dann: «Ich habe es mir schon angeschaut. Melde mich morgen bei dir mit Details.» Und weiter, inzwischen unter Einbezug von Akshat: «Wir haben uns angeschaut, warum blogVault nicht automatisch auf deinen neuen Server kopieren kann. Diese scheint den Port 80 nicht offen zu haben, macht aber nichts. (…) Sag Bescheid, wenn du soweit bist, dann schmeissen wir den Umzug nochmal neu an.» Wiederum ein bisschen später: «Wir haben den Umzug gestartet und geben dir Bescheid, wenn er komplett ist.» – «Der neue Hoster zickt ein wenig, aber wir bekommen das schon hin. Ich gebe dir Bescheid wenn es soweit ist. Dann kannst du es testen und danach die DNS-Einträge ändern.» – «Wir machen das so,ich sende deine Probleme direkt an Akshat der Inhaber und Techniker. Dein Hoster macht etwas Probleme mit den FTP. Wäre es OK wenn du direkt mit Akshat sprichst?» – Schliesslich: «Der Umzug ist jetzt komplett, bitte prüfe ob alle Daten vollständig drüben sind.»

Chatten mit Indien

Nun machte das neue Green-Hosting freilich schon bald keine Freude mehr, es stellte sich heraus, dass Green kein automatisches Entpacken von ZIP-Verzeichnissen ermöglicht und ich somit alle Updates von Hand hätte machen sollen. Ein unmögliches Ding und unbegreiflicher Mangel, mit dem kein Betreiber einer WordPress-Site leben kann. Ich hatte einen Green-Kundenbetreuer am Draht, der fingerte in der Folge irgendwie an meinen Verzeichnisrechten rum, worauf im Hui gar nichts mehr ging. Grosser Ärger. Amos beruhigte: «Mach dir keine Sorgen, Akshat wird das schon wieder hinbekommen.» Akshat, mit dem ich inzwischen direkt mailte und chattete: «This hosting provider is definitely not a great one.» – Amos: «Von unserer Seite aus sieht es aber komisch aus, wieder Hoster seine Server eingestellt hat und das er einfach die Rechte der Dateien und Verzeichnisse verändert hat. Scheint so, als wäre der Hoster etwas kompliziert. Gibt es irgendein bestimmten Grund warum du bei dem bist?»

Kostenloser Service

Nein, gab es nicht, und das zweite neue Hosting, diesmal bei Hostpoint, war schnell bestellt und geliefert. Amos: «Keine Sorge, deine Daten sind immer noch auf unseren Servern gesichert. Du kannst also jederzeit zu einem anderen Hoster wechseln.» Ein kleines Hindernis stellte sich dem Velofahrer auch diesmal in den Weg, für Akshat jedoch eine leicht zu überspringende Hürde. Am 11. Dezember, 12:07, mailte er: «Hi Dominik, it is complete.» Und: Diesmal sei es «smoothly», also reibungslos, gelaufen.

Das war wie Weihnachten zwei Wochen im Voraus. Der Velofahrer bedankt sich hiermit und hochoffiziell nochmals für die tolle Unterstützung. Für all jene, die spätestens hier die Rechnung erwarten: Es gibt keine. Die Hilfe war umsonst, dieser Blogbeitrag das einzige Entgelt dafür. Den Backup-Service allerdings gibts nicht umsonst, er kostet jedoch nicht alle Welt: 9 Euro im Monat für eine WordPress-Site oder 89 Euro im Jahr. Selbstredend, dass ich das Abo vor Ablauf der 60-Tage-Frist lösen werde. Weil ich es mir wert bin.

*Vault, englisch für Tresor, Höhle – in diesem Fall stimmt beides

 

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