Mit dem Velo ins Büro: So viel zum Thema

Sonnenaufgang - kurz nach der Abfahrt in Hochdorf.
Sonnenaufgang – kurz nach der Abfahrt in Hochdorf.

Wenns um sechs am Morgen schon wieder hell ist, das Thermometer im Plus und die Strassen trocken sind, gibts keinen Grund mehr, sich ins Büro chauffieren zu lassen. Ein kleines bisschen Überwindung ist zwra allemal noch vonnöten, in die Radlerkluft zu steigen und die Büromontur in die Satteltasche zu verpacken. Doch die ist nach ein paar Pedalumdrehungen vergessen, zumal dann, wenn der Arbeitsweg über Land führt und schönste Aussichten bietet – wie der meine zwischen Hochdorf und Luzern, durchwegs auf Nebenstrassen. Rigi (zur Linken) und Pilatus (rechts) lassen grüssen. Ein morgendliches Schauspiel, wie es sich dem Velofahrer gestern bot, macht dankbar. Eine Stunde nach der Abfahrt stehe ich geduscht im Büro (jawohl, mein Arbeitgeber hat in Sachen Mitarbeiter-Wohlbefinden aufgerüstet), ich brauche nicht mehr Zeit, als wenn ich den Zug nehme. Die Energie, die ich unterwegs getankt habe, hält freilich viel länger an.

Zwischen Rig und Pilatus: Auf der Abfahrt vom Weiler Herrendingen zur Chlöpfen.
Zwischen Rig und Pilatus: Auf der Abfahrt vom Weiler Herrendingen zur Chlöpfen.
Der Schatten meiner selbst: Auf der Start- und Landebahn des Flugplatzes Emmen, der von der Veloroute gequert wird.
Der Schatten meiner selbst: Auf der Start- und Landebahn des Flugplatzes Emmen, der von der Veloroute gequert wird.

Stadt Luzern schliesst Radweglücke
Die zweite gute Nachricht an dieser Stelle liefert heute die Stadt Luzern: Sie schliesst, endlich, eine Radweglücke, die an meinem Arbeitsweg liegt, den Abschnitt zwischen der Geissmattbrücke und Pfistergasse. Die heute veröffentlichte Medienmitteilung im Wortlaut:

Die Stadt Luzern schliesst in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern eine weitere Lücke im Radroutennetz. Dank der direkten Verbindung zwischen Geissmattbrücke und Pfistergasse kann der Mühlenplatz vom Velodurchgangsverkehr entlastet und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert werden. Mitte 2014 soll die neue Verbindung eröffnet werden.
Eine durchgehende Rad-Hauptroute zwischen Rothenburg und Luzern Bahnhof ist Bestandteil der kantonalen und der regionalen Richtplanung. Der Abschnitt Pfistergasse bis Geissmattbrücke ist Teil dieser Radverbindung und eine wichtige städtische Radroute. Im kantonalen Radroutenkonzept von 1994 ist der Abschnitt in erster Priorität aufgeführt. Im städtischen Richtplan leichter Zweiradverkehr ist der Abschnitt ebenfalls enthalten. Die Radverbindung ist Teil des Agglomerationsprogramms Luzern.

Situation heute
Die Radverbindung Emmen–Luzern Bahnhof verläuft heute entlang dem linken Reussufer. Die Hauptroute entlang der Reuss verbindet die Verkehrsknotenpunkte Seetalplatz, Kreuzstutz, Kasernenplatz und Bahnhof Luzern. Von Emmen bis zur Geissmattbrücke respektive vom Bahnhof Luzern via Bahnhofstrasse bis zur Pfistergasse ist die Radroute im Gegenverkehr befahrbar. Im Abschnitt Militärstrasse weist die Radroute eine Lücke auf.

Mit dem Velo schneller im Zentrum
Mit einem neuen kombinierten Rad-/Gehweg entlang der Reuss zwischen Geissmattbrücke und Naturmuseum wird eine Lücke im Radroutennetz geschlossen. Auf dem Platz vor dem Naturmuseum wird ein Veloweg markiert. Die Einfahrt in die Pfistergasse wird für Velofahrende abgesenkt und damit optimiert. Dank dieser neuen Verbindung kann der Mühlenplatz vom Velodurchgangsverkehr entlastet werden. Zudem wird mit baulichen Massnahmen und einer klaren Signalisation die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmende, insbesondere für den Fussverkehr auf dem Trottoir und vor dem Naturmuseum verbessert.

Die Pläne für das Auflageprojekt können ab 2. Mai bis 21. Mai 2013 während der Bürozeit beim Tiefbauamt der Stadt Luzern, Industriestrasse 6, Anmeldung 2.OG, 6005 Luzern, eingesehen werden.

Zwischen Geissmattbrücke (A) und Pfistergasse (B) baut die Stadt Luzern eine neue Veloverbindung. (Bild: Google Maps / Stadt Luzern)
Zwischen Geissmattbrücke (A) und Pfistergasse (B) baut die Stadt Luzern eine neue Veloverbindung. (Bild: Google Maps / Stadt Luzern)
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