Mit dem Velo zur Arbeit – womit denn sonst?

Auf Blogs wie diesen müsste man die Aktion «bike to work» eigentlich nicht (mehr) vorstellen. Wer hier mitliest, klemmt sich, darf ich mal annehmen, doch bei jeder Gelegenheit das Velo untern Allerwertesten und pedalt damit zur Arbeit. In der Annahme, es seien auch ein paar bequemere unter der Leserschaft, sei es gleichwohl getan. Zumal: «bike to work», die schweizweite Veloaktion Förderung des Velofahrens auf dem Arbeitsweg, geht heuer in die zehnte Runde. Getragen wird sie von Pro Velo Schweiz mit Unterstützung von Sponsoren.

Mit «bike to work» sollen möglichst viele Pendlerinnen und Pendler für das Velo als gesundes, effizientes und umweltfreundliches Verkehrsmittel begeistert werden. Die Aktion findet wie jedes Jahr im Juni statt. Wer am Ende an mindestens der Hälfte der Arbeitstage das Velo eingesetzt hat, nimmt an der Verlosung von Preisen im Wert von 90‘000 Franken teil.

Rund 50’000 Beschäftigte von über 1600 Betrieben seien vergangenes Jahr im Rahmen von «bike to work» zur Arbeit gependelt, heisst es in einer Medienmitteilung. Zusammen hätten sie über sieben Millionen Kilometer abgespult und 1‘156 Tonnen CO2 eingespart. «Aber nicht nur das», heisst es weiter. «Die Teilnehmenden waren dank der körperlichen Aktivität weniger krank und konnten sich am Arbeitsplatz besser konzentrieren. Dies wird weltweit durch Studien belegt. Beschäftigte in der Schweiz verbringen durchschnittlich 60 % ihrer Tageszeit am Arbeitsplatz, davon oft in sitzenden Tätigkeiten. Dadurch hat über 50 % der arbeitenden Bevölkerung zu wenig Bewegung, was zu sinkender Leistungsfähigkeit und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führt. Mit einer aktiven Bewegungsförderung können Unternehmen diesem Trend entgegensteuern.»

Vermehrte Bewegung trage dazu bei, die Gesundheit zu verbessern. Die daraus geringeren Fehlzeiten der Beschäftigten erhöhten die Produktivität und damit letztlich den wirtschaftlichen Gewinn der Unternehmung. Der Unternehmensberatungskonzern Boston Consulting Group schätze, dass ein europäisches Unternehmen mit betrieblicher Gesundheitsförderung pro Jahr und Mitarbeitenden bis zu 400 US-Dollar Kosten einsparen beziehungsweise durch gesteigerte Produktivität gewinnen könnte.

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