Ein paar Tage im Velo-Paradies

Velofahrer auf einer Kreuzung in Kopenhagen. (Wer gut hinschaut, erkennt einen Luzerner darunter...)
Velofahrer auf einer Kreuzung in Kopenhagen. (Wer gut hinschaut, erkennt einen Luzerner darunter…)

Was tut der überzeugte Velofahrer, weilt er auf Stippvisite in der dänischen Hauptstadt? Er sucht die nächste cykel butik auf, den Fahrradhändler also, auf, legt 150 Kronen auf den Tisch (so in etwa) und schwingt sich in den Sattel. In Kopenhagen fährt Velo – cykel -, wer vorwärts kommen will. Kaum eine Stadt fördert den Fahrradverkehr so vorbildlich wie diese  Stadt.

Von Montag bis Mittwoch dieser Woche, auf Kurzbesuch zum Studien(-zwischen-)abschluss der Tochter, reihte ich mich ein in den unablässigen  Strom der Velozipedisten und genoss es zum zweiten Mal, zu den bevorzugten, nicht schikanierten Verkehrsteilnehmern zu gehören: Breite Velostreifen beidseits der Strassen, geschickte Spurführungen über Kreuzungen, Autofahrer, die beim Rechtsabbiegen anhalten und warten, bis die Velofahrerinnen und Velofahrer vorbei sind. Sehr schön.

Um die 40 Prozent aller Wege werden in Kopenhagen mit dem Velo zurückgelegt. Nicht auszudenken, würden ihre Fahrerinnen und Fahrer das Auto nehmen! Dabei rollt in der dänischen Hauptstadt der  Verkehr natürlich auch motorisiert durch die Strassen. Und zwar tüchtig. Was aber auffällt: Er fliesst, er steht und staut nicht, zumindest viel weniger als in Schweizer Städten. Das macht die Sache eträglich(er). Gerade und auch dann, wenn man zwischendurch den Bus nehmen muss.

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Freundliche Polizisten auf dem Rad, abgestellte Velos neben einer nicht dahingehörenden Halteverbots-Tafel – Alltag in Kopenhagen.

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