Velopendlerinnen und -pendler sind im Juni 171-mal um die Welt geradelt. Noch nie haätten so viele Betriebe an der Mitmachaktion «bike to work» teilgenommen wie in diesem Jahr, teilte Pro Velo Schweiz heute mit. Immer mehr Unternehmen in der Schweiz animierten ihre Mitarbeitenden fürs Velofahren. «bike to work» verzeichnete mit 1468 angemeldeten Betrieben erneut einen Teilnahme-Rekord. Im Aktionsmonat Juni nutzten rund 50‘000 Pendlerinnen und Pendler auf ihrem Arbeitsweg das Fahrrad.
Während «bike to work» kamen laut Pro Velo 6.8 Millionen Velokilometer zusammen. Die Strecke entspricht dem 171-fachen Erdumfang. Ein Kleinwagen würde auf dieser Strecke 1‘088 Tonnen CO2 ausstossen (Berechnungsbasis: 160g CO2/km).
«bike to work» ist eine Monatsaktion von Pro Velo Schweiz zur Förderung des Velofahrens auf dem Arbeitsweg. Mit ihr sollen möglichst viele Pendlerinnen und Pendler für das Velo als gesundes, effizientes und umweltfreundliches Verkehrsmittel begeistert werden. Die Aktion findet jedes Jahr im Juni statt. Wer am Ende der Aktion an mindestens der Hälfte der Arbeitstage das Fahrrad eingesetzt hat, nimmt an der Verlosung von rund 1200 Preisen teil.
«bike to work verändert das Mobilitätsverhalten»
Die junge Bankfachfrau Lydia Müller – Pro Velo schildert dieses Beispiel in der heutigen Medienmitteilung – wurde durch ihren Arbeitgeber, die Zürcher Kantonalbank, auf die Aktion aufmerksam und meldete sich an. Seither schwingt sich die 28-jährige jeden Morgen um 6.30 Uhr in einem Zürcher Aussenquartier auf den Sattel. Im Anzug und mit Helm radelt sie die vier Kilometer bis zum Bahnhof Oerlikon: «Die frische Luft tut mir gut und macht mich fit für den langen Tag im Büro.»
Die positiven Erfahrungen auf dem Velo haben das Mobilitätsverhalten der Städterin grundlegend verändert. «Bisher war ich ein Velomuffel, nun brauche ich mein Fahrrad auch in der Freizeit», erzählt Lydia Müller. Der allabendliche Spaziergang mit ihren Hunden sei zu einer Spazierfahrt geworden. Den Hunden scheint dies zu gefallen: «Sie lieben das neue Tempo», lacht die Bankerin und braust davon.
Anmerkung des Velofahrers: Frau Müller ist freundlich gebeten, den zahllosen, einzeln unterwegs seienden automobilen Zeitgenossen von ihren guten Veloerfahrungen zu berichten, die ihm, dem Velofahrer, in der Stadt und Agglomeration Luzern regelmässig Luft und Weg abschneiden.