
Tote Velofahrer machen keine Schlagzeilen
Im vergangenen Jahr kamen in der Schweiz 29 Velofahrerinnen und -fahrer im Verkehr ums Leben. 13 mehr als 2019. Die Zahlen machten keine Schlagzeilen.
Im vergangenen Jahr kamen in der Schweiz 29 Velofahrerinnen und -fahrer im Verkehr ums Leben. 13 mehr als 2019. Die Zahlen machten keine Schlagzeilen.
Die SBB wollen die Reservationspflicht für Velofahrende verschärfen. Weshalb hat der Bund eine solche Pflicht nicht schon lange für Autos auf bestimmten Autobahnabschnitten eingeführt?
Wo wird eigentlich Velo gefahren? Das Velofahren gefördert? Wahrnehmbar in der Stadt und Agglomeration. Auf dem Land hingegen? Eher weniger.
Als Velofahrer ist man es sich gewohnt, angefeindet zu werden. Die Vierrädrigen neiden uns die Freiheit. Platzda stösst auf Platzangst. Und die Politik behandelt einen als Randerscheinung, die man unter den Helm zwingen will, weil wir in der motorisierten Mitte auf den Kopf fallen könnten. Ein paar Beispiele dazu aus den vergangenen Wochen.
«Corona macht die Schweiz zum Velo-Land» titelte der «Tages-Anzeiger vor zwei Wochen. Eine Studie der ETH Zürich hatte gezeigt, wie der Aufruf, wegen der Corona-Pandemie zuhause zu bleiben, dem Velo zu Rückenwind verhalf. Inzwischen flaut dieser aber bereits wieder ab. Das Velovirus hat Corona nicht wirklich gepackt.
SVP-Nationalrat Gregor Rutz will Velofahrer, die sich «fehlbar und rücksichtslos» verhalten, hart angehen. Die Forderung ist verständlich. Der Absender aber unglaubwürdig. Velofahrerinnen und -fahrern, die «wiederholt oder in…