Der Strassenverkehr hat im ersten Halbjahr 2013 weniger Opfer gefordert. Im ersten Halbjahr 2013 starben bei Unfällen auf den Schweizer Strassen 113 Menschen; das sind 57 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 1617 Menschen wurden schwer verletzt, 387 weniger als 2012. Dies zeigt die Auswertung des Strassenverkehrsunfall-Registers des Bundesamtes für Strassen (ASTRA). Gegenüber der Vorjahresperiode hat die Zahl der tödlich Verunfallten um 34 Prozent abgenommen, bei den schwer verletzten Menschen wurde ein Rückgang von 19 Prozent verzeichnet, wie es in einer Medienmitteilung des ASTRA heisst. Entgegen dieser Entwicklung sind im ersten Halbjahr 2013 50 Personenwageninsassen ums Leben gekommen. Das sind acht Menschen mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten fünf Halbjahre nimmt die Zahl der getöteten Autoinsassen weiter ab (Rückgang von 23 Prozent).
Markant zurückgegangen ist gemäss der Mitteilung die Zahl der schwer verunfallten Zweiradfahrenden. Von Januar bis Juni 2013 verloren 19 Motorradfahrende ihr Leben auf Schweizer Strassen − in etwa halb so viele wie im 2012. Ebenfalls stark rückläufig sei die Zahl der schwer verunfallten Fahrradfahrenden. Im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2012 ging die Anzahl Schwerverletzte um 34 Prozent, diejenige der tödlich Verunfallten sogar um 43 Prozent zurück. Diese positive Entwicklung führt das ASTRA allerdings nicht auf bessere Bedingungen für den Veloverkehr zurück, sie dürfte vielmehr mit dem Wetter zusammenhängen: «Der kühle, sonnenarme und regenreiche Frühling hat die Zweiradfahrenden vermutlich stärker von der Benutzung ihres Fahrzeuges abgehalten als in früheren Jahren», schreibt das Bundesamt.