Zum Artikel über den ewigen Streit zwischen auto- und velofahrenden Zeitgenossen in der Stadt Zürich – hier ist er zu finden – ist die Stellungnahme des Winterthurer Pro-Velo-Präsidenten Kurt Egli nachzutragen. «Tages Anzeiger» online hat am 2. September Kurt Egli, Präsident von Pro Velo Winterthur, gefragt, weshalb sich die Zürcher Velofahrer und Fussgänger einen fortwährenden Kleinkrieg lieferten. Egli stellt fest, das Zusammenleben von Velofahrern und Fussgängern funktioniere in Winterthur grundsätzlich gut, die Bevölkerung sei sich das Nebeneinander gewohnt. Er sieht, Zitat, den massgebenden Unterschied in den Infrastrukturen der beiden Städte: Die Eulachstadt schaffe im Vergleich mit der Limmatstadt bessere Bedingungen für die Radfahrer und damit auch für die Fussgänger.
Der nächste Abschnitt trifft den Kern der Sache…
… und wird hier deshalb vorbehaltlos eins zu eins wiedergegeben:
Es gebe nur zwei Möglichkeiten, der Anarchie auf den Strassen Zürichs Einhalt zu gebieten: Entweder entschärfe man diese Gefahr oder toleriere das Fehlverhalten der Radler nicht länger. Der Pro-Velo-Geschäftsführer warnt aber: «Die Zürcher können nicht einfach abschauen und anordnen – das funktioniert nicht.» Das Zusammenleben könne nur wachsen, wenn für die Velofahrer auf der Strasse sichere Verhältnisse geschaffen werden. Das brauche Zeit und Geld – und auch die Menschen bräuchten Zeit, sich daran zu gewöhnen. Das Zusammenleben müsse wachsen. Er schätzt: «In 15 Jahren wird Zürich so weit sein, wie wir es heute in Winterthur sind.»
Artikelbild: TA-online vom 2. September 2011